Eine Kenwood Kaffeemaschine KMix (Bild 1) stellt die Kaffeezubereitung immer ein, nachdem etwa die Hälfte der Tankfüllung durchgelaufen ist. Mehrmaliges Entkalken hat nicht geholfen.
Alle Silikonschläuche sind durchgängig, der Wasserauslauf auch. Ein Blick ins Innere (Bild 2) zeigt, dass eigentlich nur drei Bauteile als Ursache des Defekts infragekommen: das Heizelement (1), der Thermoschutzschalter (2) und das Schlauchventil (3).
Heiteres Diagnoseraten ist angesagt: Das Heizelement könnte altersschwach oder trotz wiederholter Reinigung verkalkt sein, der Thermoschalter zu früh abschalten, oder das Schlauchventil klemmt und blockiert nach einiger Zeit den Wasserzulauf zum Heizelement.
Im Internet sind alle drei Bauteile bestellbar. Sie kosten zusammen inklusive Versand rund 16 €. Da liegt es nahe, das gesamte Innenleben auszutauschen.
Nach knapp zwei Wochen sind die Ersatzteile da (Bild 3). Der Austausch sollte schnell gehen, dachte ich. Aber – wie so oft – bleiben auch hier kleine Überraschungen nicht aus: Kabelschuhe sitzen nach dem erneuten Aufstecken locker und müssen erst wieder zurechtgebogen werden, zwei Federstahlklemmen lassen sich zwar leicht entfernen, aber nur mühsam wieder aufschnappen. Zum Glück habe ich eine Zange für das Aufsetzen von Sprengringen. Zum Schluss muss vor dem Verschrauben noch etwas Wärmeleitpaste zwischen Heizelement und Thermoschalter aufgetragen werden. Aber auch die fehlt in der Werkstatt nicht.
Mit komplett runderneuerten inneren Werten braut die Maschine wieder köstlich duftenden Kaffee. Die äußere Patina steht ihr hervorragend.